DENKMÄLER UND MUSEEN
Entdecken, lernen, bewundern
In Prato und seiner Provinz gibt es viele Denkmäler zu besichtigen und zu bewundern. Im Herzen der Stadt, innerhalb der Stadtmauern aus dem 14. Jahrhundert, befinden sich fast alle wichtigen Monumente der Stadt am Bisenzio, zudem die wichtigsten Museen.
Prato ist eine sehr moderne und dynamische Stadt, die sich nicht damit begnügt, ihre Vergangenheit zu betrachten und zu zeigen: Das Centro Pecci, eine Bühne für jede Form von zeitgenössischer Kunst, beweist uns dies. Auch die Architektur ist spektakulär und ermöglicht einen vollständigen Besuch, ohne sich in den für traditionelle Museen typischen Räumen und Windungen zu verlieren.
Im Jahr 2016 wurde das Centro Pecci nach einem Erweiterungsbau des Architekten Maurice Nio und der Renovierung des ursprünglichen Gebäudes des rationalistischen Architekten Italo Gamberini wiedereröffnet. Weitere Informationen finden Sie hier>>>
Die Piazza del Comune
Die Piazza del Comune in Prato ist seit dem Mittelalter das Herz der Stadt: Sie wurde Ende des 13. Jahrhunderts an der Kreuzung der beiden mittelalterlichen Straßen angelegt, die die historische Stadt in Viertel unterteilten. Auf dem Platz stehen der Palazzo Comunale und der Palazzo Pretorio, ein großes mittelalterliches Gebäude mit roten Ziegeln aus dem 13. Jahrhundert.
An der Fassade des Prätorianerpalastes kann man zahlreiche Familienwappen der verschiedenen Podestà sehen. Der Palast war der Sitz der verschiedenen Prioritäten und des Gerichtshofs. Im Inneren befinden sich Freskensäle von Pietro und Antonio da Miniato, und seit 1921 beherbergt er das Stadtmuseum (Museo Civico)
Gegenüber dem Palazzo Pretorio befindet sich der Palazzo Comunale (Rathaus), ein Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert, das später im neo klassizistischen Stil umgebaut wurde. Seit mehr als siebenhundert Jahren finden im großen Ratssaal die Ratssitzungen statt.
In der Mitte befindet sich ein Brunnen aus dem 17. Jahrhundert, der dem Gott des Weines Bacchus gewidmet ist, der als Kind dargestellt wird; daher der Name "Bacchino" (kleiner Bacchus). Rechts vom Brunnen steht eine Statue von Francesco Datini, der im 14. Jahrhundert lebte.
Stadtmuseum (Palazzo Pretorio)
Ein Schatz aus Geschichte und Schönheit: Der Palazzo Pretorio ist ein Muss für jeden, der Prato besucht. Das Museum erzählt die Geschichte von Prato, mit Werken von Bernardo Daddi, Giovanni da Milano, Donatello, Filippo und Filippino Lippi, den großen Altarbildern von Santi di Tito und Alessandro Allori und der Gipsfigurensammlung von Lorenzo Bartolini.
Neben der ständigen Ausstellung von Gemälden und Skulpturen zeigt der Palazzo Pretorio im Erdgeschoss auch Wechselausstellungen, auch dank des Netzes an Kooperationen mit anderen führenden Museen.
Weitere Informationen finden Sie hier>>>
Dom
Die alte Pfarrkirche von Santo Stefano, die wahrscheinlich zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert erbaut wurde, wurde 1653 offiziell zur Kathedrale. Das Gebäude wirkt harmonisch dank seiner gotischen Fassade, die mit dem für Prato typischen Marmor, d.h. mit Serpentin, verziert ist. Auf der rechten Seite befindet sich die Kanzel von Donatello, die speziell für die Darstellung der Reliquie des Heiligen Gürtels geschaffen wurde, die am 25. Dezember, zu Ostern, am 1. Mai, am 15. August und mit großer Feierlichkeit am 8. September stattfindet.
Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche durch den Anbau des Querschiffs vergrößert und anschließend die Kapelle der Cintola errichtet. Ein Freskenzyklus in der großen Kapelle des Doms von Prato, der von Filippo Lippi und seinen Helfern zwischen 1452 und 1465 gemalt wurde, ist den Geschichten des Heiligen Stephan und Heiligen Johannes dem Täufer gewidmet. Weitere Informationen finden Sie hier>>>
Neben dem Dom befindet sich das Museo dell'Opera del Duomo. Weitere Informationen finden Sie hier >>>
Castello dell'Imperatore (Kaiserburg)
Mit dem Bau der Burg wurde 1248 unter Kaiser Friedrich II. von Schwaben begonnen. Der Architekt war Riccardo da Lentini.
Die Burg liegt an der Transitstraße zwischen Süditalien und Deutschland, die durch das Bisenzio-Tal führt. In der Vergangenheit diente die Burg als Sitz der Verwalter der Toskana. Die Burg ist das einzige Beispiel für schwäbische Architektur in Mittelitalien: Sie besteht aus Alberese und Serpentin, hat einen quadratischen Grundriss mit starken Mauern und 8 Türmen (4 Eck- und 4 Innentürme).
Seit 1975 ist das Innere der Burg für die Öffentlichkeit zugänglich, und es werden oft verschiedene Veranstaltungen darin organisiert. So findet zum Beispiel jeden Sommer das "Kino unter den Sternen" im Inneren statt.